Fuer die ita-Studenten haben wir dieses Jahr einen besonderen Programmteil eingefuehrt: ueber das Semester verteilt waren vier, bzw. fuenf Besuche in Kirchengemeinden verschiedner ethnischer Herkunft geplant. So haben wir eine japanische, eine burundische, eine kambodianische und zweimal eine deutsche Gemeinde besucht.
Die Studenten sollen erleben, wie es sich anfuehlt, wenn man z.B. ganz neu auf das Missionsfeld kommt und im Gottesdienst fast gar nichts versteht, aber trotzdem herzlich willkommen ist und Gemeinschaft erfahren kann, auch ueber Kultur- und Sprachgrenzen hinweg.
Natuerlich beherrschen die meisten Einwanderer nach wenigen Jahren die Englische Sprache, aber Gottesdienste werden nach wie vor am liebsten in der eigenen Sprache und gemaess der heimatlichen Gewohnheiten gefeiert.
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Samuel erzaehlt, warum er "in Liebenzell" studiert |
Der erste Besuch fuehrte uns in die japanische Gemeinde, mit der wir als Liebenzeller Mission schon viele Jahre zusammenarbeiten. In der Regel sind Missionskandidaten, die sich fuer Japan vorbereiten, dieser Gemeinde fuer ein Praktikum zugeordnet. Diese kleine Gemeinde nutzt eine "alte" Kirche und bietet am Nachmittag einen Gottesdienst auf Japanisch an (nachdem die Gemeinde, der die Kirche gehoert, ihren Gottesdienst beendet hat).
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Nach dem Gottesdienst gab es japanische Leckereien! |
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Der japanische Pastor ist sehr dankbar fuer unseren Besuch! |
Ein weiterer Besuch war bei einer burundischen Gemeinde:
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ganz "afrikanisch" sind noch nicht so viele da, als der Gottesdienst beginnt |
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Zu Anfang duerfen wir uns vorstellen |
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Benjie singt ein selbst geschriebenes Lied |
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Pastor Christian haben wir vor ueber 12 Jahren kennen gelernt! |
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Nach dem Gottesdienst: Gemeinschaft, Reden, Essen! |
Der Besuch in der deutschen Gemeinde hatte einen leicht anderen Charakter. Da ging es nicht so sehr um den kulturellen Aspekt - wobei dieser auch sehr interessant ist! Denn "deutsch" ist ja nicht immer gleich. Mit vier Maennern der Gruppe war ich bei einer deutschen Allianzversammlung in Kitchener, einer deutschen Hochburg in Ontario. Zusammen mit drei der Studenten habe ich die Predigt gehalten, d.h. die Einleitung und den Schluss. Je einer der Studenten hat einen Punkt der Predigt zum Thema Mission uebernommen.
Und diese Woche waren wir wieder dort, dieses mal aber mit den zwei Frauen in der Gruppe, denn die Einladung war zum Frauentag der Martin-Luther-Gemeinde, wo bis vor ein paar Jahren ein "Liebenzeller" der Pastor war.
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Rita und die beiden Studentinnen haben den Altersdurchschnitt sehr gesenkt! |
Aehnlich wie bei dem ersten Besuch in Kitchener, hat Rita unsere Arbeit und das ita-Programm vorgestellt und das Thema eingeleitet.
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Tabitha erzaehlt ihre Geschichte und erklaert, wie sie "umworben" ist |
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Christin berichtet von einem ihrer unvergesslichen Abenteuer |
Interessanterweise gab es auch bei beiden Besuchen in der "deutschen Kultur" etwas zu Essen. Das ist wohl ein kulturuebergreifendes Phaenomen! Wahrscheinlich, weil es biblisch und zugleich auch menschlich ist. Gemeinschaft laesst sich eben am besten leben, wenn man gemeinsam geniesst!
Nun ist fuer die Studenten auch schon die letzte Phase eingeleitet. Heute war im Unterricht das Thema "Re-entry" dran. Wie bekomme ich es hin, mich erfolgreich wieder in der Heimatkultur zurecht zu finden, ohne komisch zu sein? Wie verarbeite ich die vielen Eindruecke und Veraenderungen, die an mir passiert sind? Noch knapp vier Wochen, dann ist auch unsere dritte ita-Gruppe Geschichte. :-(
Mit lieben Gruessen aus Toronto,
Daniel.