Mittwoch, 15. Juli 2015

Rita ist VIERZIG!

Das war das letzte Highlight, auf das wir als Familie auf verschiedene Weise drauf hin gelebt haben. Nicht jeder von uns fand es erstrebenswert, eine 4 vorne zu haben ...

Endlich, nein, LEIDER schon 40! :-)

Um so wichtiger war es fuer uns, den Rest der Familie, fuer Rita eine tolle Party zu veranstalten. Wir haben viele Freunde aus der Nachbarschaft, aus der Gemeinde und von Liebenzell eingeladen.

Viel Vorbereitung ging ins Ambiente - was fuer ein toller Hinterhof wir doch haben!
Dann, als alles vorbereitet war, ging es mit Kaffe und Kuchen los. Wir wollten unseren kanadischen Freunden hier zeigen, wie man in Deutschland ordentlich feiert!

10 verschiedene Kuchen auf einmal haben viele Kanadier noch gar nie gesehen
Kulturtraining geht manchmal halt auch in die andere Richtung!


Mit knapp ueber 70 Gaesten war es eine tolle Geburtstagsfeier. Wie beschenkt sind wir doch mit so vielen Freunden, die gerne mit uns feiern, ihr Leben und ihre Freude mit uns teilen!

Internationale Gaeste, gross und klein
Nach dem Kaffe ging es dann fast nahtlos mit dem Abendessen weiter, zumindest mit den Vorbereitungen dazu.


Wenn man hier zum Grillen (BBQ) eingeladen ist, gibt es in der Regel Hamburger und Hot Dogs. Wir haben Schweinesteaks und Haehnchenkeulen geboten!

... mit einigen mitgebrachten Salaten ein tolles Buffet!
Getraenke- und Musikbar
Den Rest der Kuchen und ein paar weitere Leckereien zum Nachtisch!
Der harte Kern blieb bis es dunkel wurde!
Nun ist es wieder ruhiger geworden, und wir sind einfach nur dankbar, dass wir als Familie ein wenig ausruhen koennen, den Sommer geniessen und uns auf den Urlaub freuen!

Liebe Gruesse aus dem sommerlichen Toronto,

Daniel.

Freitag, 12. Juni 2015

Kirchenbesuche

Fuer die ita-Studenten haben wir dieses Jahr einen besonderen Programmteil eingefuehrt: ueber das Semester verteilt waren vier, bzw. fuenf Besuche in Kirchengemeinden verschiedner ethnischer Herkunft geplant. So haben wir eine japanische, eine burundische, eine kambodianische und zweimal eine deutsche Gemeinde besucht.

Die Studenten sollen erleben, wie es sich anfuehlt, wenn man z.B. ganz neu auf das Missionsfeld kommt und im Gottesdienst fast gar nichts versteht, aber trotzdem herzlich willkommen ist und Gemeinschaft erfahren kann, auch ueber Kultur- und Sprachgrenzen hinweg.
Natuerlich beherrschen die meisten Einwanderer nach wenigen Jahren die Englische Sprache, aber Gottesdienste werden nach wie vor am liebsten in der eigenen Sprache und gemaess der heimatlichen Gewohnheiten gefeiert.

Samuel erzaehlt, warum er "in Liebenzell" studiert

Der erste Besuch fuehrte uns in die japanische Gemeinde, mit der wir als Liebenzeller Mission schon viele Jahre zusammenarbeiten. In der Regel sind Missionskandidaten, die sich fuer Japan vorbereiten, dieser Gemeinde fuer ein Praktikum zugeordnet. Diese kleine Gemeinde nutzt eine "alte" Kirche und bietet am Nachmittag einen Gottesdienst auf Japanisch an (nachdem die Gemeinde, der die Kirche gehoert, ihren Gottesdienst beendet hat).

Nach dem Gottesdienst gab es japanische Leckereien!
Der japanische Pastor ist sehr dankbar fuer unseren Besuch!

Ein weiterer Besuch war bei einer burundischen Gemeinde:

ganz "afrikanisch" sind noch nicht so viele da, als der Gottesdienst beginnt
Zu Anfang duerfen wir uns vorstellen
Benjie singt ein selbst geschriebenes Lied
Pastor Christian haben wir vor ueber 12 Jahren kennen gelernt!
Nach dem Gottesdienst: Gemeinschaft, Reden, Essen!

Der Besuch in der deutschen Gemeinde hatte einen leicht anderen Charakter. Da ging es nicht so sehr um den kulturellen Aspekt - wobei dieser auch sehr interessant ist! Denn "deutsch" ist ja nicht immer gleich. Mit vier Maennern der Gruppe war ich bei einer deutschen Allianzversammlung in Kitchener, einer deutschen Hochburg in Ontario. Zusammen mit drei der Studenten habe ich die Predigt gehalten, d.h. die Einleitung und den Schluss. Je einer der Studenten hat einen Punkt der Predigt zum Thema Mission uebernommen.

Und diese Woche waren wir wieder dort, dieses mal aber mit den zwei Frauen in der Gruppe, denn die Einladung war zum Frauentag der Martin-Luther-Gemeinde, wo bis vor ein paar Jahren ein "Liebenzeller" der Pastor war.

Rita und die beiden Studentinnen haben den Altersdurchschnitt sehr gesenkt!

Aehnlich wie bei dem ersten Besuch in Kitchener, hat Rita unsere Arbeit und das ita-Programm vorgestellt und das Thema eingeleitet.


Tabitha erzaehlt ihre Geschichte und erklaert, wie sie "umworben" ist

Christin berichtet von einem ihrer unvergesslichen Abenteuer

Interessanterweise gab es auch bei beiden Besuchen in der "deutschen Kultur" etwas zu Essen. Das ist wohl ein kulturuebergreifendes Phaenomen! Wahrscheinlich, weil es biblisch und zugleich auch menschlich ist. Gemeinschaft laesst sich eben am besten leben, wenn man gemeinsam geniesst!

Nun ist fuer die Studenten auch schon die letzte Phase eingeleitet. Heute war im Unterricht das Thema "Re-entry" dran. Wie bekomme ich es hin, mich erfolgreich wieder in der Heimatkultur zurecht zu finden, ohne komisch zu sein? Wie verarbeite ich die vielen Eindruecke und Veraenderungen, die an mir passiert sind? Noch knapp vier Wochen, dann ist auch unsere dritte ita-Gruppe Geschichte. :-(

Mit lieben Gruessen aus Toronto,

Daniel.

Donnerstag, 30. April 2015

Wieder einmal ...

... ein Kapitel beendet! Wieder einmal eine Gruppe von Missionskandidaten verabschiedet! Wieder einmal eine Reise nach New York, bzw. zur LM USA.

Nachdem auch das zweite Missionarsehepaar ihre Kursarbeiten fertiggestellt hatte, durften sie ihr Englischlehrer-Zertifikat in den Haenden halten. Das hat einiges an Muehen gekostet, aber es war es wohl wert. Nun koennen sie zukuenftig in Bangladesh Englischunterricht erteilen und so Menschen neben der besten Botschaft der Welt auch noch etwas anders Gutes bringen.

Stolze Englisch-Lehrer mit ihrer Lehrerin

Nach der ganzen Arbeit und der damit verbundenen Anspannung sind wir dann als Familie mit den beiden zu ihrem Lieblingsrestaurant gegangen: Bengalisch - super lecker!


Der Abschluss des Kandidaten-Orientieringsprogrammes bildete die Reise in die USA zum amerikanischen Zweig der Liebenzeller Mission. Das gehoert jedes Jahr dazu, damit zum einen die Kandidaten einen besseren Ueberblick bekommen, was LM International bedeutet, und zum anderen auch, dass die Verantwortlichen der LM USA die neuen Missionare kennen lernen koennen.

Norman Dietzsch, 87jaerhrig, erster Missionar der LM USA, erzaehlt aus der Geschichte

Ein Pastor erklaert, wie und wo seine Gemeinde Missionare unterstuetzt
Immer und ueberall sind Flaggen zu sehen ...

Nach vier Tagen mit einem interessanten Gottesdienstbesuch, Berichten, GEschichtsunterricht und vielen Infos, ging es auch fuer einen Tag nach New York City - wenn man schon so nah dran ist (Schooley's Mountain, wo die Zentrale der LM USA ist, liegt nur ca. 1 Stunde von NYC entfernt)!

NYC, wie es blinkt, flackert und glitzert!
Das tolle Ambiente der LM-Zentrale laedt auf jeden Fall zum Relaxen ein, und zu inspirierenden, geschichtstraechtigen Portraits:



Rita und ich sind sehr dankbar, dass wir diese jungen, motivierten Missionare der Liebenzeller Mission kennen lernen und wir uns in sie invesieren durften. Es war eine schoene, volle, manchmal herausfordernde, aber auf jeden Fall von Gott gesegnete und erfuellte Zeit. Und unsere Kinder haben wieder einmal neue Freunde gewonnen und lustige Namen kreiert, gell "Samjuel"! Liebe Gruesse von deinem Freund Aaron, auch an Frau "Max"!

Dankbar und erfuellt,

Daniel u. Rita.

Mittwoch, 8. April 2015

Viel los!

In den letzten zwei Wochen war ziemlich viel los. Ein kleiner Bericht und Bilder sollen euch heute daran ein wenig Anteil geben.
Die letzten zwei Wochen im März war für unsere Missionskandidaten der sogenannte PLANTS-Kurs: Lernen, wie man eine neue Sprache lernt, wenn man nicht unbedingt auf eine gute Sprachschule gehen kann (was für viele Länder zutrifft, in denen Liebenzeller Missionare arbeiten). Da bis kurz vor dem Kurs nur unsere vier Kandidaten angemeldet waren, beschloss die Organisation, die den Kurs anbietet, mit unserer Hilfe das Projekt einmal anders zu starten. So fand der Unterricht in der Wohnung des einen Kandidatenehepaares statt, und Rita und ich uebernahmen "lunch", d.h. die Mittagessen. War eine nette Herausforderung. Wir haben sie zur vollsten Zufriedenheit der Teilnehmer gemeistert, und zudem zu einem viertel der Kosten, die die Kandidaten sonst in einer Konferenzstätte hätten zahlen müssen.

Daniel bei der Sandwich-Vorbereitung

Dann, am Montag vor zwei Wochen, war Aarons großer und lange gefürchteter Tag: Der erste Kindergartenbesuch. Viele von euch haben davon auf facebook schon gelesen, und Aaron und uns durch Gebet mitgeholfen. Es ging soooooo gut! Aaron hat morgens beim Abgeben kurz geweint, und beim Abholen zum Mittagessen wollte er sofort wieder hin: "Ich mag den Kindi!" war sein glücklicher Kommentar. Vielen Dank an alle, die mitgebetet hatten! Gott ist gut, das hat Aaron auch selber erfahren. Nun ist er ein ganzes Stück "größer"!

Glücklicher Aaron und glückliche Mama beim Abholen

Wow - was da so alles drin ist!
Am Wochenende drauf haben wir das erste Ehepaar der Kanidaten verabschiedet. Sie sind nach sechs Monaten und abgelaufenem Besuchervisum in die USA gereist, um erstmal Urlaub zu machen und sich vom stressigen Englischlehrer-Kurs zu erholen.
In zwei Wochen werden wir uns dann gemeinsam mit dem zweiten Ehepaar wieder treffen, um die LM USA kennen zu lernen.

Johanna und Christian Folkers
Dann kam das Oster-Wochenende, dieses Jahr voll gepackt mit Feiern: Am Samstag erst mal Daniels 42. Geburtstag. Da am Sonntag dann aber Annas und Miriam Taufe war, wurde am Samstag nicht so viel gefeiert, sondern hauptsächlich vorbereitet.

Der Sonntag war ein toller Festtag. Im Oster-Gottesdienst wurde zum ersten Mal in unserer Kirche die multinationale Zusammensetzung unserer Gemeinde "gefeiert": in über 20 verschiedenen Sprachen wurde die Osterbotschaft der Gemeinde zugerufen: "Er ist auferstanden!" Ich, Daniel, durfte den deutschen Part übernehmen.

Dann wurden Anna und Miriam (Annas Cousine und unsere Kurzzeitlerin von Liebenzell) getauft:

Anna erklärt, warum sie an Jesus Christus glaubt
zum Glück wurde das Taufwasser aufgewärmt
Nach Anna war Miri dran: Ja, ich gehöre zu Jesus!
Wer glaubt und getauft wird, der wird errettet werden (Markus 16,16)
Nach dem Gottesdienst haben wir bei uns daheim im Liebenzell House gefeiert: mit knapp 50 Personen. Leider war das Wetter nicht grad so, dass man gemütlich im Hof sitzen konnte. So mussten wir uns halt ins Esszimmer, die Küche und die Lounge quetschen. Geballte Fröhlichkeit.


Trotz leichtem Schneefall ließen wir uns aber nicht davon abhalten, schön zu grillen!

Papas Lieblingsbeschäftigung!
Kanadisch traditionell durften Miriam und Anna den Kuchen anschneiden. Das wird hier nicht nur  bei Hochzeiten gemacht, sondern bei allen besonderen Feierlichkeiten. Eigentlich schön!

Hä? Schon mal für die Hochzeit üben??
Das Oster-Wochenende wurde durch Kathis Geburtstag am Montag gekrönt. Seit 10 Jahren haben wir unsere tolle zweite Tochter!

... wir hätten dich sonst sehr vermisst!
Eigentlich noch zu kalt, zum draußen sitzen, aber irgendwie auch zu spät, es nicht endlich zu tun!
Der Frühling ist endlich im Anmarsch. Wir haben manchmal schon 8-10 Grad PLUS! Und wenn die Sonne scheint, dann fühlt es sich fast schon an wie Frühling. Es kann sich nur noch um wenige Tage handeln ...

Das Trampolin ist auf jeden Fall wieder aufgebaut, die Fahrräder gerichtet, der Grill angewärmt und das letzte Eis vom Schneeberg im Hof auf die Seite geräumt. Wir sind bereit für den Frühling, und die Studenten können es auch kaum erwarten! Auf geht's!

Sonntag, 22. März 2015

Anna ist 13!

Nun ist unsere Anna ein Teeny! Wie schnell doch die Jahre vergehen.

Der traditionelle Geburtstagsfruehstueckstisch am 21.03,:


... da gibt es die Geschenke
Zum Mittagessen gab es auf Wunsch ein gutes malawisches Mahl. Da muss mindestens ein Teil davon auf offenem Feuer gekocht werden: der Maisbrei.

malawischer Drei-Steine-Herd im Hof
Das komplette Menue:

Reis, Haehnchenschlegel in Sosse, gebratenes Kraus, Bohnen + Mainbrei (nicht im Bild)
Hmmmm ... lecker!
Anna darf erklaeren, wie es richtig gemacht wird: mit den Haenden!
(PS: Ja, drei unserer Studenten haben gerade eine Glatze!)
... und allen schmeckt es mit Begeisterung!
Unsere GROSSE!
Leider ist es noch immer sehr kalt. Heute hat es nach knappen zwei Wochen mit um die Null und einstelligen Plusgraden wieder einige Minusgrade. Brrr - ein langer, langer Winter. Aber es kann sich nur noch um Wochen handeln, bis der Fruehling kommt!

Liebe Gruesse aus Toronto,
Daniel.